ABI-Finissage: Afghanistan Memory Boxes – Gegen das Vergessen
Das August Bebel Institut lädt ein zur Finissage: Afghanistan Memory Boxes – Gegen das Vergessen
Wie trauern, wie erinnern, wie anerkennen in einem Umfeld, in dem Krieg und Unrecht dominieren? In einem Theater- und Begegnungsprojekt der afghanischen Menschenrechtsorganisation „AHRDO – Afghanistan Human Rights and Democracy Organization“ haben sich Angehörige von Opfern des Krieges mit diesen Fragen beschäftigt. Anhand eines „Theaters der Befreiung“ luden die Aktivist*innen von AHRDO im ganzen Land Menschen verschiedener ethnischer und religiöser Hintergründe ein, die erlebten Gewalterfahrungen gemeinsam zu bearbeiten. Aus dem Projekt entstanden eine Vielzahl an „Memory Boxes“, in denen persönliche Erinnerungsstücke aus dem Alltag einen öffentlichen Zugang zu den Schicksalen und Geschichten der Opfer eröffnen.
Zum Abschluss der Ausstellung möchten wir einen Blick auf die politische Verantwortung Deutschland und die Aufarbeitung des katastrophalen Rückzugs des „Westens“ aus Afghanistan werfen. Was hat sich ein Jahr später tatsächlich getan? Welche Lehren werden gezogen und gibt es noch immer Leerstellen, die von der Zivilgesellschaft gefüllt werden? Mit
- Hakan Demir, Mitglied des Bundestags, Mitglied im Afghanistan-Untersuchungsausschuss
- Tareq Alaows, Leiter des Cases Departement , Initivative Kabul Luftbrücke
- Moderation: Ute Finckh-Krämer, MdB a.D. 2005-2015 Co-Vorsitzende des Bundes für Soziale Verteidigung
- Anmeldung erforderlich (A53): anmeldung@august-bebel-institut.de