AfA: Belarus – Verbot der unabhängigen Gewerkschaften. Wie geht es weiter?
Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) Berlin und der Kreisvorstand der AfA Charlottenburg-Wilmersdorf laden ein zur Podiumsdiskussion: Belarus – Verbot der unabhängigen Gewerkschaften. Wie geht es weiter?
Die unabhängige Gewerkschaftsbewegung hat seit Jahrzehnten eine klare Haltung gegen das diktatorische Regime von Alexander Lukaschenko eingenommen. Zwei Jahre nach den Massenprotesten gegen Lukaschenko wurden im Juli dieses Jahres die freien und unabhängigen Gewerkschaften von Belarus durch die obersten Justizbehörden verboten. Trotz starken politischen Drucks hat der BKDP die russische Invasion in der Ukraine offen verurteilt und den Abzug der russischen Truppen aus belarussischem Staatsgebiet gefordert. Die Folge: u.a. müssen die Dachverbände BKPD, der unabhängige Verband SPB sowie der Freie Bund der Metallarbeitenden (SPM), der Bund der Radio-Elektronik Industrie (REP) und die Gewerkschaften für Beschäftigte im Bergbau, in der Chemieindustrie und im Baugewerbe ihre Arbeit komplett einstellen. Doch dabei blieb es nicht: Unzählige Kolleg*innen befinden sich derzeit in Haft oder sind ins Exil geflohen. Klar ist: Die Politik der Unterdrückung muss beendet und die inhaftierten Gewerkschafter*innen frei gelassen werden.
Lukaschenkos Vorgehen ist ein Angriff gegen alle Gewerkschafter*innen. Gemeinsam mit
- Maryia Taradetzkaya, stellv. Vorsitzende der unabhängigen Gewerkschaften von Belarus
- Gaby Bischoff, unserer SPD-Europaabgeorneten aus Berlin
- Dr. Frank Hoffer, ehemaliger Mitarbeiter der ILO
diskutieren wir dieses wichtige Anliegen. Wie können wir als deutsche Sozialdemokratie helfen? Wie geht es weiter?
Die Podiumsdiskussion wird auf Englisch sein, Fragen und Redebeiträge aus dem Publikum können sehr gerne auf Deutsch sein. Ausklang bei Getränken und Snacks.
Verbindliche Anmeldung: veranstaltungen.berlin@spd.de