Erinnerung braucht einen Ort: Der jüdische Beitrag zu unserem Leben

Veröffentlicht von Ursula Schwarzer 29. Januar 2021

Mechthild Rawert, MdB, lädt ein, in der Video-Veranstaltung: „Erinnerung braucht einen Ort: Doch das Zeugnis lebt fort – der jüdische Beitrag zu unserem Leben“ der durch die Nazi-Diktatur entrechteten, verfolgten und ermordeten Menschen zu gedenken.

Mechthild Rawert als Tempelhof-Schöneberger Bundestagsabgeordnete wird an die Shoah, aber auch an die prägende Rolle jüdischen Lebens und jüdischer Kultur in Deutschland vor und nach der Shoah erinnern. Es folgen zwei 15-minütige Beiträge:

  • Mitglieder des Arbeitskreises Lern- und Gedenkort Annedore und Julius Leben im Stadtteilverein Schöneberg e.V. stellen ihre Initiative vor, präsentieren das Leben von Annedore Leber und ihre Tätigkeit als Publizistin und ordnen die Bedeutung des 1965 von Annedore Leber herausgegebenen Verlagsprojektes „Doch das Zeugnis lebt fort – Der jüdische Beitrag zu unserem Leben“ in den damaligen historischen Kontext ein.
  • Mati Shemoelof von der AphorismA Agentur gGmbH führt in ein Projekt ein, in dem heute in Berlin lebende israelische Künstler*innen, jüdische wie nichtjüdische, in imaginären Begegnungen jüdische Künstler*innen aus dem Berlin der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts treffen. Aktuelle Tendenzen der Literatur werden so in den Kontext der Berliner Zeitgeschichte gestellt. In einem filmischen Beitrag befragt Ronen Altman Kaydar die jüdische Lyrikerin und Schriftstellerin Gertrud Kolmar, die von Schöneberg aus ihren Todesgang ins Konzentrationslager Auschwitz antrat und dort 1943 vergast wurde.

Anschließend wird Mechthild Rawert in einem vor und im Denkmal für die ermordeten Juden Europas gedrehten Video der sechs Millionen Juden und der anderen millionenfachen Opfer des Nationalsozialismus gedenken.

Anmeldung: mechthild.rawert.wk@bundestag.de – Die Veranstaltung wir auch auf YouTube übertragen: youtube.mechthild-rawert.de