FA II: EU-Erweiterung auf dem Westbalkan: Auf ewig in der Warteschleife?

Veröffentlicht von Ursula Schwarzer 16. Februar 2022

Der Fachausschuss FA II – Europa lädt ein zur Zoom-Videokonferenz: EU-Erweiterung auf dem Westbalkan: Auf ewig in der Warteschleife?

Seit Jahren befinden sich die Westbalkanländer Montenegro, Serbien, Albanien, Nordmazedonen, das Kosovo sowie Bosnien und Herzegowina in einer Art Dauerwarteschleife. Immer wieder wurden Verhandlungen zum EU-Beitritt in die Länge gezogen oder die Eröffnung von Beitrittsverhandlungen hinausgezögert. So etwa im Fall von Nordmazedonien, das bereits seit 2005 Beitrittskandidat ist und für eine mögliche EU-Mitgliedschaft eigens den Staatsnamen geändert hat. Aktuell wird die Aufnahme von Verhandlungen durch den EU-Mitgliedstaat Bulgarien blockiertt, der darauf besteht, Mazedonisch als einen bulgarischen Dialekt einzustufen. Bei Serbien wiederum wurden seit zwei Jahren keine neuen Kapitel eröffnet. Die Sorge wächst, dass sich das Land immer weiter von demokratischen Grundwerten entfernt und von der EU abwendet. Und für das Kosovo sowie Bosnien und Herzegowina liegt allein ein Status als Beitrittskandidat in weiter Ferne.

Welche Perspektiven bietet Europa dieses Ländern überhaupt noch? Und welche geopolitischen Konsequenzen hätte eine mögliche Abkehr einzelner Weltbalkanstaaten von der EU? Diese und weitere Fragen wollen wir mit Ihnen/Euch und unseren Gästen diskutieren:

  • Marie Jelenka Kirchner, Associate Researcher am Institut für Demokratie – Societas Civilis. Z.Z. Promotion an der Uni Graz (Thema „Gendering EU Enlargement“), Mitglied der deutschen Sektion der Women’s International League of Peace and Freedom (Focus: Feministische Aufenßpolitik)
  • Anes Hasanbegovic, geboren und aufgewachsen in Sarajewo, seit 2015 in München; Mitglied des Europäischen Jugendparlaments; Vorsitzender des AK Europa der Jusos München