„Frauen Macht Berlin“: Wege zu gleichberechtigter politischer Teilhabe
Nach Brandenburg und Thüringen wird auch in Berlin über die Einführung eines Parité-Gesetzes diskutiert. 100 Jahre nach Einführungs des Frauenwahlrechts sind Frauen in Deutschland von einer gleichberechtigten Teilhabe an Politik weit entfernt. Im Bundestag und in den Landesparlamenten nahm ihr Anteil in den letzten Jahren deutlich ab. Auch in Berlin ist der Anteil von Mandatsträgerinnen sowohl auf Landesebene als auch in den Bezirksverordnetenversammlungen rückläufig: Nach der Wahl 2016 sank der Frauenanteil im Abgeordnetenhaus gegenüber der letzten Wahl 2011 von 35 auf 33 Prozent.
Diese Tendenzen haben deutschlandweit den gesellschaftlichen Diskurs über die politische Teilhabe von Frauen belebt und insbesondere dem Instrument der Parité-Gesetze Momentum verliehen. Dass auch Berlin die Parität braucht, darüber ist sich die rot-rot-grüne Landesregierung einig. Doch über die Ausgestaltung wird kontrovers diskutiert.
Wie also stellen wir auch in und für Berlin eine echte gleichberechtigte politische Teilhabe von Frauen auf allen Ebenen sicher? Was ist erreicht, worauf bauen wir auf und wo stehen wir vor Herausforderungen? Wo stehen wir auf dem Weg zur Parität im Land Berlin?
- 15.30 Uhr, Begrüßung: Dr. Nora Langenbacher, BerlinPolitik, Friedrich-ebert-Stiftung, Dr. Christine Kurmeyer, Vorsitzende des Landesfrauenrates Berlin
- 15.50 Uhr, Grußwort „Berlin braucht Parität!“: Barbara König, Staatssekretärin für Pflege und Gleichstellung
- 16.00 Uhr, Eingangsimpuls: Ein Paritätsgesetz für Berlin – eine juristische Einordnung, Prof. Silke Laskowski, Universität Kassel
- 16.20 Uhr, Fishbowl-Diskussion: Raed Saleh, MdA, Vorsitzender der SPD-Franktion im Abgeordnetenhaus zu Berlin, Carola von Braun, Sprecherin der Überparteilichen Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen e.V., Cansel Kiziltepe, MdB, Mitbegründerin des Berliner Netzwerks Parität, Prof. Silke Laskowski, Universität Kassel, Dr. Helfa Lukoschat, Vorstandsvorsitzende der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft. MODERATION: Dr. Uta Kletzing, Friedrich-Ebert-Stiftung
- 18.00 Uhr, Ausklang bei einem Imbiss