Gedenken zum 90. Todestag von Eduard Bernstein
Der Todestag des großen sozialdemokratischern Vordenkers Eduard Bernstein jährt sich zum 90. Mal. Er hatte auf die programmatische Entwicklung der deutschen Sozialdemokratie großen Einfluss: war Mitverfasser des Gothaer Programms von 1875 und des Görlitzer Programms von 1921, in dem die SPD den Sozialismus über Reformen erreichen wollte. Insgesamt 19 Jahre lang war Eduard Bernstein Mitglied des deutschen Reichstages.
1932 wurde er auf dem Schöneberger Friedhof an der Eisackstraße beigesetzt. Er war in seinem Schöneberger Wohnhaus in der Bozener Straße 18 gestorben, ganz nah an einer seiner vielen Wirkungsstätten, dem Rathaus Schöneberg, wo er als Stadtverordneter und Stadtrat von 1910 bis 1921 tätig war. In der Bozener Straße 18 erinnert eine Gedenktafel daran, dass Bernstein hier von 1918 bis 1932 wohnte. Seit 2016 ist das Grab von Bernstein wieder eine Ehrengrabstätte des Landes Berlin (Grabnummer Abt. 12-231). Es wird von den Bernstein-Pant*innen der SPD Friedenau seit vielen Jahren gepflegt.
- Gedenkrede: Dr. Klaus-Jürgen Scherer, ehem. Geschäftsführer des SPD-Kulturforums und Redaktionsleiter der Perspektiven ds-Zeitschrift für Gesellschaftsanalyse und Reformpolitik
- Nachruf auf Eduard Bernstein: Gudrun Blankenburg, Autorin, Stadtführerin und ehemalige Bezirksverordnete