Libra – Zahlungsmittel von morgen oder Gefahr für die globale Finanzstabilität?
Kryptowährungen sind längst in aller Munde und gelten als Innovation für den Zahlungsbereich. Gleichzeitig mehren sich skeptische Bewertungen: Bitcoin sei nur Spekulationsmittel, die Kursschwankungen stark, die Einsatzmöglichkeiten beschränkt.
Mitten in dieser Diskussion kündigte Facebook 2019 die Einführung einer weltweiten Kryptowährung an – Libra. Ein Zusammenschluss von 100 Unternehmen soll Herausgeber sein, mit dem Ziel Menschen weltweit in das Finanzsystem zu integrieren. Es folgte eine Welle der Kritik: Bedenken zur weltweiten Finanzstabilität, zur Währungssouveränität der Nationalstaaten, zum Schutz von Verbraucher*innen. Nicht nur der deutsche Finanzminister Olaf Scholz kündigte an, Libra nicht zuzulassen.
Die SPD-Bundestagsfraktion positioniert sich klar gegen eine Währung in der Hand privater Unternehmen, fordert eine konsequente Regulierung und lädt ein zur Diskussionsveranstaltung: Libra – Zahlungsmittel von morgen oder Gefahr für die globale Finanzstabilität?
Gemeinsam mit Wissenschaft, Finanzbranche, Regulatoren und Zivilgesellschaft soll es dabei insbesondere um notwendige Regulierungsschritte und politische Reaktionen gehen.