Vernissage: „Ich bin kein Objekt“
Selbstverständlich scheinende Sätze wie „Ich will das nicht“, „Nein“, „Geh weg“, und „Stopp“ sind für Betroffene von sexistischer Diskriminierung oft schwer auszusprechen, weil ihnen das Recht abgesprochen wird, sie zu sagen. Auf Übergriffe, auf das Überschreiten von Grenzen folgen: Scham, Wut, Trauer, Zweifel und Ohnmacht. Es ist eine Krux, denn die Verarbeitung solcher Gefühle ist ein Kraftakt; und man kann das Erlebte nicht ungeschehen machen. NotAnObject versucht dabei zu helfen, diese Erlebnisse und Gefühle in Kunst zu transformieren, um Sexismus aus der Perspektive derer sichtbar zu machen, die ihn erleben. Daher werden die Sprüche und Taten der Täter*innen genutzt und sich künstlerisch angeeignet – die Geschichten werden erzählt. In der Ausstellung werden eine Auswahl der Fotos gemeinsam mit von Betroffenen verfassten Statements gezeigt.
Die Ausstellung ist vom 29. August bis 26. September 2019 zu sehen. Di-Do, 14-18 Uhr, und auf Anfrage.