WHO und die Zukunft der globalen Gesundheit
Der Fachausschuss Internationale Politik, Frieden und Entwicklung lädt ein zur Videokonferenz: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Zukunft der globalen Gesundheit
Die Corona-Pandemie hält die Welt nach wie vor in Atem. Auch wenn die Infektionszahlen in Deutschland relativ niedrig sind und seit dem 15. Juni die meisten Reisebeschränkungen in Europa aufgehoben wurden, steht alles unter einen Vorbehalt. Die Pandemie kann sich jederzeit wieder weiter ausbreiten, solange es keine wirksamen Behandlungsmethoden – wie z.B. einen Impfstoff – gibt. Mehr noch: Die WHO verzeichnete erst Anfang Juni mit knapp 140.000 Neuinfektionen den höchsten Anstieg an weltweiten Neuinfektionen an nur einem Tag – die meisten in Lateinamerika und Asien. Afrika wird höchstwahrscheinlich folgen. Weltweit sind mehr als acht Millionen Menschen in 188 Ländern infiziert, 440.000 bereits an der Krankheit Covid-19 gestorben. Gleichzeitig müssen andere Infektionskrankheiten weiterhin, insbesondere im globalen Süden, bekämpft werden. Die globale Gesundheitsarchitektur steht also massiv unter Druck, ebenso ihre Finanzierzung, wenn die USA unter Donald Trump aus der WHO austreten. Und Brasilien denkt laut darüber nach.
- Wie kann die WHO die Staaten bei der Pandemie-Bekämpfung unterstützen – insbesondere im globalen Süden?
- Wie können die Staaten gleichzeitig die globale Gesundheitsarchitektur und ihre Finanzierung sichern?
- Was kann Deutschland bei der globalen Pandemiebekämpfung unternehmen?
- Reicht der Bundestagsbeschluss vom 28. Mai 2020 zur Stärkung der WHO aus?
Diese und andere Fragen wollen wir mit Euch diskutieren und mit
- Mareike Haase, Referentin Internationale Gesundheitspolitik, Brot für die Welt
- Christian Lindmeier, Pressesprecher der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
- Martina Stamm-Fibich, Mitglied der SPD-Fraktion und im Ausschuss für Gesundheit im Deutschen Bundestag
- Dr. Patrick Rosenow, Leitender Redakteur der Fachzeitschrift Vereinte Nationen und Mitglied im Fachausschuss