Buchpremiere: Egon Bahr „Was nun?“

Veröffentlicht von Ursula Schwarzer 31. Oktober 2019

In der Veranstaltungsreihe „Zur Lage der Generationen“ befasst sich die Friedrich-Ebert-Stiftung mit Fragen der Deutschen Einheit, von Identitäten und des gesellschaftlichen Zusammenhalts aus generationsspezifischer Sicht. Die Veranstaltungen im Jahr 2019 stehen dabei unter dem Schwerpunkt „30 Jahre Friedliche Revolution: Aufbruch-Umbruch-Ausbruch?“

Egon Bahr war einer der wichtigsten Berater und Freund von Bundeskanzler Willy Brandt und gilt als der Vordenker der Politik „Wandel durch Annäherung“ . Die Entspannungspolitik wird als eine der Voraussetzungen des historischen Umbruchs von 1989/90 gewertet. Im März 1966 stellte Egon Bar ein Manuskript fertig. Unter dem Titel „Was nun?“ skizzierte er – damals Pressesprecher des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – eine neue Ost- und Deutschlandpolitik einschließlich eines Stufenplans zur Wiedervereinigung. Er übergab es u.a. seinem Chef – und der Text verschwand in der Schublade. 30 Jahre nach der Friedlichen Revolution und dem Mauerfall wird Egon Bahrs Denkschrift nun endlich veröffentlicht. Sie sind herzlich zur Buchpremiere von „Was nun?“ eingeladen:

  • Begrüßung durch Felix Eikenberg, Leiter Forum Berlin der Friedrich-Ebert-Stiftung
  • Einführung in das Buch durch Peter Brandt, Historiker und Mitherausgeber des Buches

Danach Gespräche mit

  • Adelheit Bahr, Erziehungswissenschaftlerin, Ehefrau von Egon Bahr
  • Peter Brandt, Historiker und Mitherausgeber des Buches
  • Jeannette van Laak, Historikerin, Martin-Luther-Universität Halle wittenberg
  • Sokolov Artem Pavlovich, Stipendiat des Egon Bahr Fellowship der Friedrich-Ebert-Stiftung
  • Moderation: Kristina Meyer, Historikerin und Co-Sprecherin des Geschichtsforum der SPD

Ca. 20.30 Uhr: Ausklang bei Wein und Brezeln